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Statuten des Berufsverbandes Österreichischer Restauratorinnen und Restauratoren

Aktuelle Fassung, beschlossen am 24.November 2022

Statuten in englisch

§ 1 Name, Sitz und Tätigkeitsbereich 

Der Verein führt den Namen ÖRV - Berufsverband österreichischer Restauratorinnen und Restauratoren. 
Er hat seinen Sitz in Wien und erstreckt seine Tätigkeit auf ganz Österreich.

§ 2 Zweck 

Der Verein, dessen Tätigkeit gemeinnützig und nicht auf Gewinn ausgerichtet ist, bezweckt:

Die wissenschaftliche Forschung über die Erhaltung sowie den Schutz des Kunst- und Kulturgutes, durch Zusammenschluss und fachlichen Austausch aller in Denkmalpflege, Museen und freiberuflich tätigen RestauratorInnen zu fördern.
Die Wahrung der geistigen, beruflichen und sozialen Interessen der RestauratorInnen Österreichs. Er tritt für ihre wirtschaftliche Sicherung ein.
Die wissenschaftlich - künstlerische Aus- und Fortbildung sowie Information der Mitglieder durch Vorträge, Seminare, Tagungen, Exkursionen und Mitteilungsblätter.
Die Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung mit Universitäten und öffentlichen Stellen, wie Bundesdenkmalamt, Museen und dergleichen. 
Die Information der Öffentlichkeit über die Arbeit des/der RestauratorIn. 
Die Definition des Berufsbildes des/der RestauratorIn und in der Folge den gesetzlichen Schutz der Berufsausübung.
Die Förderung und Publikation wissenschaftlicher Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Konservierung und Restaurierung, entsprechend einem zeitgemäßen, international gültigen Berufsbild.

§ 3 Mittel und Erreichung des Vereinszweckes 

Der Vereinszweck soll durch die in den Abs.2 und 3 angeführten ideellen und materiellen Mittel erreicht werden.
Als ideelle Mittel dienen:

a) Fachvorträge und Seminare, Tagungen und Fachexkursionen, Öffentlichkeitsarbeit und Versammlungen.
b) Anregung und Unterstützung von Forschungsprojekten zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut.
c) Fachpublikationen und Mitteilungsblätter.

§ 4 Arten der Mitgliedschaft 

Die Mitglieder des ÖRV - Berufsverband österreichischer Restauratorinnen und Restauratoren gliedern sich in ordentliche Mitglieder, außerordentliche Mitglieder, korrespondierende Mitglieder, Freunde des Berufsverbands österreichischer Restauratorinnen und Restauratoren  und Ehrenmitglieder.

Ordentliche Mitglieder sind RestauratorInnen in Berufsausübung, die nachweislich einen einschlägigen fachspezifischen Master- oder dem Master äquivalenten Studienabschluss haben oder vom Verband juriert wurden und ihren ordentlichen Wohnsitz in Österreich, einem anderen EU-Mitgliedsstaat, Norwegen, der Schweiz oder Island haben.

Außerordentliche Mitglieder sind:
a) RestauratorInnen in Ausbildung
b) RestauratorInnen, die ihren Beruf nicht ausüben.
Korrespondierendes Mitglied des Verbandes kann werden, wer als Nicht-RestauratorIn auf Grund seiner Tätigkeit wesentliche Beiträge zur Förderung der in § 2 genannten Verbandszwecke leistet.

Freunde des Berufsverbamds österreichischer Restauratorinnen und Restauratoren sind juristische Personen und natürliche Personen (die keine RestauratorInnen sind), welche die Ziele des Verbandes in ideeller und materieller Hinsicht unterstützen und/oder Interesse an der Teilnahme von Fachveranstaltungen des Berufsverbands österreichischer Restauratorinnen und Restauratoren haben (z.B. Vorträge, Workshops, Reisen) bzw. die Aussendungen des Berufsverbands österreichischer Restauratorinnen und Restauratoren erhalten möchten.

Ehrenmitglieder sind physische und juristische Personen, die sich um den Beruf des/der RestauratorIn besondere Verdienste erworben haben.

§ 5 Erwerb der Mitgliedschaft 

Zum Erwerb der ordentlichen bzw. außerordentlichen Mitgliedschaft ist die Einreichung eines Aufnahmeantrags bei der Geschäftsstelle erforderlich.

Die Aufnahme erfolgt durch Beschluss des Vorstandes, über dessen Ergebnis der Antragsteller/ die Antragstellerin schriftlich informiert wird.

Freunde des Berufsverbands österreichischer Restauratorinnen und Restauratoren bekunden ihr Interesse an einer Aufnahme in einem Schreiben an den Vorstand. Sie werden durch Beschluss des Vorstands aufgenommen.

§ 6 Beendigung der Mitgliedschaft 

Die Mitgliedschaft erlischt durch Tod (bei juristischen Personen durch den Verlust der Rechtspersönlichkeit), durch freiwilligen Austritt, durch Ausschluss und durch Streichung von der Mitgliederliste, die dann durch den Vorstand vorgenommen werden kann, wenn ein Mitglied seinen finanziellen Verpflichtungen nicht bis 31.März des laufenden Jahres nachkommt.

Der Austritt kann mit 31. Dezember jeden Jahres erfolgen. Er muss dem Vorstand mindestens 6 Wochen vorher mitgeteilt werden. Erfolgt die Anzeige verspätet, so ist sie erst zum nächsten Austrittstermin wirksam. Korrespondierende Mitglieder und Freunde des Berufsverbands österreichischer Restauratorinnen und Restauratoren können schriftlich unter Einhaltung einer Frist von 3 Monaten mit Wirkung zum letzten Tag des jeweiligen Monats ihren Austritt erklären.

Der Ausschluss eines Mitgliedes aus dem Verband kann vom Vorstand wegen grober Verletzung der Mitgliedspflichten und wegen unehrenhaften Verhaltens verfügt werden. Dem Mitglied bleibt die Anrufung eines Schiedsgerichtes offen.

§ 7 Rechte und Pflichten der Mitglieder 

Die Mitglieder sind berechtigt, an allen Veranstaltungen des Verbandes teilzunehmen. Das Stimmrecht in der Generalversammlung sowie das aktive und passive Wahlrecht stehen nur den ordentlichen Mitgliedern zu.

Die Mitglieder sind verpflichtet, die Interessen des Verbandes nach Kräften zu fördern und alles zu unterlassen, wodurch das Ansehen und der Zweck des Verbandes Abbruch erleiden könnte. Sie haben die Vereinsstatuten und die Beschlüsse der Vereinsorgane zu beachten. Die ordentlichen und außerordentlichen Mitglieder sind zur pünktlichen Bezahlung der Beitrittsgebühr und der Mitgliedsbeiträge in der von der Generalversammlung jährlich beschlossenen Höhe verpflichtet.

§ 8 Verbandsorgane 

Organe des Verbandes sind die Generalversammlung (§§ 9 und 10), der Vorstand (§§ 11 bis 13)
(geschäftsführender Vorstand, Gesamtvorstand), die Fachjury (§15), die RechnungsprüferInnen
(§ 14) und das Schiedsgericht (§ 16).

§ 9 Die Generalversammlung 

Die ordentliche Generalversammlung findet alljährlich statt.

Eine außerordentliche Generalversammlung hat auf Beschluss des Vorstandes oder der ordentlichen Generalversammlung oder auf schriftlichen begründeten Antrag von mindestens einem Zehntel der Mitglieder binnen 4 Wochen stattzufinden.

Sowohl zu den ordentlichen wie auch zu den außerordentlichen Generalversammlungen sind alle Mitglieder mindestens 3 Wochen vor dem Termin schriftlich einzuladen. Die Anberaumung der Generalversammlung hat unter Angabe der Tagesordnung zu erfolgen. Die Einberufung erfolgt durch den Vorstand.

Anträge zur Generalversammlung sollen mindestens 7 Tage vor dem Termin der Generalversammlung beim Vorstand schriftlich eingereicht werden, können aber auch noch im Laufe der Generalversammlung schriftlich eingebracht werden.

Bei der Generalversammlung sind alle Mitglieder teilnahmeberechtigt. Stimmberechtigt sind nur die ordentlichen Mitglieder. Jedes Mitglied hat eine Stimme. Ein ordentliches Mitglied kann auf Grund einer schriftlichen Bevollmächtigung das Stimmrecht eines anderen ordentlichen Mitglieds wahrnehmen.

Die Generalversammlung ist bei Anwesenheit der Hälfte aller stimmberechtigten Mitglieder (bzw. ihrer Vertreter) (Abs.5) beschlussfähig. Ist die Generalversammlung zur festgesetzten Stunde nicht beschlussfähig, so findet die Generalversammlung 15 Minuten später mit derselben Tagesordnung statt, die ohne Rücksicht auf die Anzahl der Erschienenen beschlussfähig ist.

Die Wahlen und die Beschlussfassungen in der Generalversammlung erfolgen in der Regel mit einfacher Stimmenmehrheit. Beschlüsse, mit denen das Statut des Verbandes geändert oder der Verband aufgelöst werden soll, bedürfen jedoch einer qualifizierten Mehrheit von zwei Dritteln der abgegebenen gültigen Stimmen.

Den Vorsitz in der Generalversammlung führt der/die PräsidentIn, in deren Verhinderung der/die StellvertreterIn. Wenn auch diese(r) verhindert ist, so führt das an Jahren älteste anwesende Vorstandsmitglied den Vorsitz.

§ 10 Aufgabenkreis der Generalversammlung 

Der Generalversammlung sind folgende Aufgaben vorbehalten:

  • Entgegennahme und Genehmigung des Rechenschaftsberichtes und des Rechnungsabschlusses.
  • Beschlussfassung über den Voranschlag.
  • Bestellung und Entlastung der Mitglieder des Vorstandes und Wahl der RechnungsprüferInnen nach Ablauf deren Funktionsperiode, vgl. § 11/3 und § 14/1.
  • Festsetzung der Höhe der Mitgliedsbeiträge für ordentliche und außerordentliche Mitglieder.
  • Verleihung und Aberkennung der Ehrenmitgliedschaft.
  • Beschlussfassung über Statutenänderungen und die freiwillige Auflösung des Verbandes.

§ 11 Der Vorstand

1. Der Vorstand besteht aus dem/der PräsidentIn und seinem/ihrer StellvertreterIn, dem/der SchriftführerIn und seinem/ihrer StellvertreterIn, dem/der KassierIn und seinem/ihrer StellvertreterIn, sowie aus ein bis sechs weiteren Vorstandsmitgliedern. Zur Erörterung wichtiger Sachfragen tagt der Vorstand in erweiterter Form als Gesamtvorstand. Er kann als Beiräte die für die einzelnen Fachgebiete zuständigen FachjurorInnen (§15) und die Vorstände der Lehrkanzeln für Restauratorenausbildung und weitere sachkundige Personen hinzuziehen.

2. Der Vorstand, der von der Generalversammlung gewählt wird, hat bei Ausscheiden eines gewählten Mitglieds während der Funktionsperiode das Recht, an seiner Stelle ein anderes wählbares Mitglied zu kooptieren, wozu die nachträgliche Genehmigung in der nächstfolgenden Generalversammlung einzuholen ist.

3. Die Kandidatur für den Vorstand soll dergestalt erfolgen, dass, abgesehen von dem/der PräsidentIn, Mitglieder nicht für eine bestimmte Funktion, sondern bloß als Mitglied des Vorstandes gewählt werden. Als gewählt gelten jene maximal 11 Personen, die die meisten Stimmen auf sich vereinigen können.

Sollte sich keine Person zur Wahl für das Amt des/der PräsidentIn zur Verfügung stellen, so ist ein Vorstand mit mindestens 6 und maximal 12 Personen zu wählen, der mit Mehrheitswahlrecht unter sich eine Person zum/zur PräsidentIn wählt.
Der/die gewählte PräsidentIn sowie die gewählten Mitglieder des Vorstandes haben nach der Wahl die einzelnen Funktionen untereinander aufzuteilen.
Der/die gewählte PräsidentIn sowie die gewählten Mitglieder des Vorstandes haben nach der Wahl das Recht, ein bis sechs wählbare Mitglieder in den Vorstand zu kooptieren. Diese kooptierten Vorstandsmitglieder sind der nächsten Generalversammlung zur Bestätigung vorzulegen. Die Funktionsperiode aller Vorstandsmitglieder soll grundsätzlich begrenzt sein. Die Funktionsdauer des/der PräsidentIn soll maximal vier aufeinanderfolgende Perioden (à 3 Jahre) betragen. Die anderen Mitglieder des Vorstandes sollen für maximal 3 aufeinanderfolgende Perioden (à 3 Jahre) dem Vorstand angehören können. Eine Verlängerung der Funktionsperioden des Präsidenten/der Präsidentin oder eines Vorstandsmitgledes um weitere 3 Jahre kann nur auf schriftlichen Antrag des Vorstands oder eines ordentlichen Mitglieds in der Generalversammlung beschlossen werden. Es gilt die einfache Mehrheit.

4. Der Präsident/die Präsidentin bzw. einzelne Vorstandsmitglieder müssen sich bei einem Misstrauensantrag auch während der Funktionsperioden im Rahmen einer außerordentlichen Generalversammlung einer Wahl stellen. Der Misstrauensantrag muss schriftlich eingehen und von mindestens zwanzig Prozent der ordentlichen Mitglieder unterzeichnet sein. Bei einer Bestätigung durch die wahl aufgrund einer einfachen Mehrheit oder mangels eines Gegenkandidaten/einer Gegenkandidatin wird die Funktionsperiode für 3 Jahre fortgesetzt.

5. Der Vorstand wird von dem/der PräsidentIn, in dessen Verhinderung von seinem/ihrer StellvertreterIn, schriftlich oder mündlich einberufen.

6. Der Vorstand ist beschlussfähig, wenn alle seine Mitglieder eingeladen wurden und mindestens ein Drittel anwesend ist.

7. Der Vorstand fasst seine Beschlüsse mit einfacher Stimmenmehrheit unter allen anwesenden Vorstandsmitgliedern; bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des/der PräsidentIn.

8. Den Vorsitz führt der/die PräsidentIn, bei Verhinderung sein/ihre StellvertreterIn. Ist auch dieser verhindert, obliegt der Vorsitz dem an Jahren ältesten Vorstandsmitglied.

9. Die Vorstandsmitglieder können jederzeit schriftlich ihren Rücktritt erklären. Die Rücktrittserklärung ist an den Vorstand, im Falle des Rücktritts des gesamten Vorstandes an die Generalversammlung zu richten (§11).

10.  Auf Antrag sind die Wahlen geheim durchzuführen.

§ 12 Aufgabenkreis des Vorstandes

Dem Vorstand obliegt die Leitung des Verbandes. Ihm kommen alle Aufgaben zu, die nicht durch die Statuten einem anderen Vereinsorgan zugewiesen sind. In seinen Wirkungsbereich fallen insbesondere folgende Angelegenheiten:

  • Erstellung des Jahresvorschlages, sowie Abfassung des Rechenschaftsberichtes und des Rechnungsabschlusses.
  • Der Vorstand ist angehalten, die finanziellen Mittel des Verbandes mit der nötigen Sparsamkeit einzusetzen.
  • Vorbereitung der Generalversammlung.
  • Einberufung der ordentlichen und der außerordentlichen Generalversammlungen.
  • Verwaltung des Vereinsvermögens.
  • Aufnahme, Ausschluss und Streichung von Verbandsmitgliedern (§ 6/3).
  • Information der Generalversammlung über die Tätigkeit und finanzielle Gebarung des Verbandes. Sofern mindestens 1/10 der ordentlichen Mitglieder dies unter Angabe von Gründen verlangen, hat der Vorstand diese Information den betreffenden ordentlichen Mitgliedern binnen 4 Wochen zu geben.
  • Der Vorstand gibt sich seine Geschäftsordnung.

§ 13 Besondere Obliegenheiten einzelner Vorstandsmitglieder 

Der/die PräsidentIn ist der/die höchste VerbandsfunktionärIn.
Ihr/ihm obliegt die Vertretung des Verbandes, insbesondere nach außen, gegenüber Behörden und dritten Personen. Sie/er führt den Vorsitz in den Generalversammlungen und im Vorstand.

Der/die SchriftführerIn hat den/die PräsidentIn bei der Führung der Verbandsgeschäfte zu unterstützen. Ihr/ihm obliegt die Führung der Protokolle der Generalversammlung und des Vorstandes.

Der/die KassierIn ist für die ordnungsgemäße Geldgebarung des Verbandes verantwortlich.
Schriftliche Ausfertigungen und Bekanntmachungen des Vereines, insbesondere den Verein verpflichtende Urkunden, sind von dem/der PräsidentIn und vom Schriftführer, sofern sie jedoch Geldangelegenheiten betreffen, von dem/der PräsidentIn und von dem/der KassierIn gemeinsam zu unterfertigen.

§ 14 Die RechnungsprüferInnen 

Die zwei Rechnungsprüfer_innen werden von der Generalversammlung auf die Dauer von drei Jahren gewählt. 
Den RechnungsprüferInnen obliegt die laufende Geschäftskontrolle und die Überprüfung des Rechnungsabschlusses. Sie haben der Generalversammlung über das Ergebnis der Überprüfung zu berichten.
Im Übrigen gelten für die RechnungsprüferInnen die Bestimmungen des § 11, Abs.3 sinngemäß.

§ 15 Fachjury 

Die Fachjury berät den Vorstand bei der Jurierung von nichtakademischen Mitgliedern.

Die Fachjury besteht aus 2 FachjurorInnen für den jeweiligen Fachbereich. Die FachjurorInnen werden vom Vorstand ausgewählt.

Ein Vorstandsmitglied kann nur stellvertretende(r) FachjurorIn sein.

FachjurorIn kann nicht sein, wer gegenüber der/dem AntragstellerIn befangen ist.

§ 16 Das Schiedsgericht

In allen aus dem Vereinsverhältnis entstehenden Streitigkeiten entscheidet das Schiedsgericht.

Das Schiedsgericht setzt sich aus fünf ordentlichen Vereinsmitgliedern zusammen. Es wird derart gebildet, dass jeder Streitteil innerhalb von 4 Wochen dem Vorstand zwei Mitglieder als SchiedsrichterInnen namhaft macht. Diese wählen mit Stimmenmehrheit eine(n) Vorsitzende(n) des Schiedsgerichtes. Bei Stimmengleichheit entscheidet unter den Vorgeschlagenen das Los.

Das Schiedsgericht fällt seine Entscheidungen innerhalb von 6 Wochen ab Anrufung bei Anwesenheit aller seiner Mitglieder mit einfacher Stimmenmehrheit. Es entscheidet nach bestem Wissen und Gewissen. Seine Entscheidungen sind endgültig.

§ 17 Auflösung des Verbandes

Die freiwillige Auflösung des Verbandes kann nur in einer zu diesem Zweck einberufenen außerordentlichen Generalversammlung und nur mit Zweidrittelmehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen beschlossen werden.

Diese Generalversammlung hat auch – sofern Vereinsvermögen vorhanden ist – über die Liquidation zu beschließen. Insbesondere hat sie einen Liquidator zu berufen und Beschluss darüber zu fassen, wem dieser das nach Abdecken der Passiva verbleibende Verbandsvermögen zu übertragen hat.

Dieses Vermögen soll einer gemeinnützigen Organisation zufallen, die sich mit der wissenschaftlichen Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Konservierung und Restaurierung beschäftigt und verdient gemacht hat.

statutes in english

§1 Name, Location and Activity 

1. The Association is called Austrian Restorers Association (Abbreviation: ÖRV). 2. It has its seat in Vienna and its activities extend to the whole of Austria.  

§2 Purpose

The Association, whose activity is non-profit and non-commercial, aims: 

1. to promote scientific research on the conservation and preservation of artistic and cultural heritage, through connection and professional exchange between conservator-restorers engaged in the preservation of monuments, working for museums and freelance conservator-restorers. 2. to protect intellectual, professional and social interests of conservator-restorers in Austria. The ÖRV advocates for their economic security. 3. to promote academic training and further education of conservator-restorers as well as to inform its members through lectures, seminars, meetings, field trips and newsletters. 4. to cooperate in science and research with Universities and public bodies such as the Austrian National Heritage Agency (Österreichisches Bundesdenkmalamt), museums and the like. 5. to inform the public about the work of conservator-restorers. 6. to define the profession of conservation-restoration and consequently promote legal protection of the profession. 7. to promote and publish basic scientific research in the field of conservation and restoration, in accordance to a contemporary, internationally recognized outline of the profession.  

  • 3 Means to Fulfill the Association's Purpose 

1. The purpose of the Association is to be achieved by ideational and material means:  

a) Lectures and seminars, conferences and field trips, outreach and meetings. b) Encouragement and support for research projects aimed at the conservation and preservation of art and cultural heritage. c) Publications and newsletters. 

  • 4 Types of Membership 

1. Members of the Austrian Conservator-Restorers Association are comprised of full members, associate members, corresponding members, Friends of the Austrian Conservator-Restorers Association and honorary members. 2. Full members are conservator-restorers in professional practice with a relevant specialist Master degree or an equivalent degree or who have been adjudicated by the Association and who are residents of Austria, another EU Member State, Norway, Switzerland and Iceland. 3. Associate members are:  a) conservator-restorers in training b) conservator-restorers who do not exercise their profession.  4. Corresponding Members are not conservator-restorers, but promote the Association’s purposes referred to in § 2 significantly through their activities. 5. Friends of the Conservator-Restorers Association are legal entities and natural persons who are not conservator-restorers, but who support the objectives of the Association in ideational and material ways and who are interested in attending professional events of the Association (eg lectures, workshops, excursions) or who want to receive mailouts of the Association. 6. Honorary members are physical or legal persons who contributed outstanding service to the profession.  

  • 5 Becoming a Member 

1. In order to acquire full or extraordinary membership, an application has to be filed. The Board decides about the admission by resolution, and the applicant is informed about the decision in writing. 2. In order to become a Friend of the Association, a letter of interest has to be submitted to the Board. Friends of the Association are appointed by resolution of the Board.  

  • 6 Termination of Membership 

1. Membership is terminated by death (for legal entities by the loss of legal personality), by voluntary resignation and disqualification. Members can also be removed from the membership list by the Board if financial liabilities are not met by March 31st of the current year. 2. Membership can be terminated by December 31 of each year. This must be communicated to the Board at least 6 weeks in advance. If notification is late, termination will not be effective until the next withdrawal date. Corresponding members and Friends of the Association may announce termination of membership in writing subject to a term of 3 months effective from the last day of the respective month. 3. The exclusion of a member from the Association may be decreed by the Board for gross violation of membership duties and dishonorable behavior. The member may resort to an arbitration tribunal.  

  • 7 Rights and Duties of Members 

1. Members are entitled to participate in all events of the Association. The right to vote in the General Assembly as well as active and passive voting rights are entitled to full members only. 2. Members are obliged to promote the interests of the Association to the best of their ability and to refrain from any action which could harm the reputation and the purpose of the Association. Members have to respect the statutes of the Association and the resolutions of the Association’s organs. Full members and extraordinary members are obligated to pay membership fees on time; membership fees are decided by the General Assembly from year to year.  

  • 8 Bodies of the Association  

Bodies of the Association are the General Assembly (§§ 9 and 10), the Board (§§ 11 to 13), the Expert Jury (§15), the internal auditors (§ 14) and the Arbitration Tribunal (§ 16).  

  • 9 General Assembly 

1. The annual General Assembly is held every year. 2. An extraordinary General Assembly can be held upon the decision of the Board or the General Assembly or upon a written, reasoned request of at least 1/10 of the members within 4 weeks. 3. All members are invited in writing at least 3 weeks in advance to both ordinary as well as to extraordinary General Assemblies. The announcement of the Assembly must include the agenda. The meeting shall be convened by the Board. 4. Proposals for agenda items to be discussed at the General Assembly shall be submitted in 

writing to the Board at least 7 days before the General Assembly, but may also be introduced in writing during the course of the General Assembly. 5. All members are eligible for the General Assembly. Only full members are entitled to vote. Each member shall have one vote. A full member may exercise the voting rights of another full member by a written proxy. 6. The General Assembly is quorate if half of all voting members (or their representatives) (paragraph 5) are present. If the General Assembly is not quorate at the appointed hour, it will take place 15 minutes later with the same agenda and will then be quorate regardless of the number of members present. 7. Elections and resolutions of the General Assembly are usually decided by a simple majority. Decisions which affect the statutes of the Association or which will resolve the Association require a qualified majority of 2/3 of the votes cast. 8. The President chairs the General Assembly; if the President is prevented from attending, a deputy may chair the Assembly. If the deputy is also prevented from attending, the oldest member in years present serves as chairman.  

  • 10 Field of Activity of the General Assembly   

The following tasks are reserved for the General Assembly: 1. Acceptance and approval of the annual report and closure of accounts. 2. Resolution on the estimates. 3. Appointment and discharge of the board members and election of interior auditors after expiry of their period of office. See § 3.11 and § 14/1. 4. Determination of membership fees for full and extraordinary members. 5. Awarding and withdrawal of honorary memberships. 6. Resolution on changes to the statutes and the voluntary dissolution of the Association.  

  • 11 The Board  

1. The Board consists of the President and his/her Deputy, the Secretary and his/her Deputy, the treasurer and his/her Deputy, as well as up to six more Board members. For the discussion of important factual issues, the expanded Board shall meet. The Board can also consult expert jurors responsible for different fields of specialization (§15), Chairs of University Programs for Conservation-Restoration and other knowledgeable persons. 2. In the case of resignation of an elected Board member during his/her term of office, the Board elected by the General Assembly has the right to co-opt an eligible member to replace the resigned Board member. This proceeding has to be approved by the next General Assembly. 3. The candidacy for the Board shall be made in such a way that Board members, except for the President, can be chosen as a member of the Board and not for a particular function. A maximum of 11 persons who have received most votes are considered elected. In case there is not one person who makes him/herself available for election for President, a Board consisting of a minimum of 6 and a maximum of 12 people is to be chosen who will then elect a President by majority vote among themselves. The President-elect and the elected Board members have to divide up the individual functions among themselves after the election. The President-elect and the elected members of the Board have the right to co-opt up to six members into the Board after the election. These co-opted Board members have to be confirmed at the next General Assembly. In principle, the term of office of all Board members shall be limited. The term of the President shall be limited to a maximum of four consecutive periods of 3 years each. The other Board members should belong to the Board for a maximum of 3 consecutive periods of 3 years each. An extension of the term of office of the President or a Board member for another 3 years can be decided only at the written request of the Board or of a full member of the General Assembly. A simple majority decides the matter. 4. In case of a motion of censure, the President as well as individual Board members must be voted upon at an extraordinary General Assembly even during their term. The motion of censure 

must be made in writing and signed by at least 20% of full members. If the President or the Board member is approved by a simple majority or if there is no opposing candidate, his/her term is continued for another 3 years. 5. The Board shall be convened written or oral by the President and in in his/her absence by his/her Deputy. 6. The Board is quorate if all Board members have been invited and at least 1/3 is present. 7. The Board shall take its decisions by a simple majority vote of all Board members present; in a tie vote, the President decides. 8. The Board meeting is chaired by the President; if the President is prevented from attending, it is chaired by the Deputy. If the Deputy is also prevented from attending, the oldest member of the board in years present shall chair the Board meeting. 9. Board members may at any time declare their resignation in writing. The resignation is to be addressed to the Board, in the event of the resignation of the entire Board, the resignation is to be submitted to the General Assembly (§11). 10. Elections shall be conducted by secret ballot at request.  

  • 12 Field of Activity of the Board  

The management of the Association remains under the responsibility of the Board which is also responsible for all tasks that are not assigned explicitly by the statutes to another organ. Its field of activities includes the following matters:  1. Preparation of the financial proposal, drafting of the annual report and closure of accounts. The Board is encouraged to manage the funds of the Association carefully and within the Association’s means.  2. Preparation of the General Assembly. 3. Convening ordinary and extraordinary general meetings. 4. Management of the Association's assets. 5. Admission, exclusion and removal of members from the Association (§ 6.3). 6. Information of the General Assembly on the activities and financial management of the Association. If a minimum of 1/10 of full members request this information, stating grounds, the Board shall provide such information within 4 weeks. 7. The Board shall adopt its rules of procedure.  

  • 13 Special Obligations of Individual Board Members  

1. The President is the highest functionary in the Association. He/she represents the Association, particularly to the general public, towards authorities and third parties. He/she shall preside at General Assemblies and within the Board. 2. The Secretary shall support the President in the conduct of Association business. He/she is responsible for keeping the minutes of the General Assembly and the Board meetings. 3. The treasurer is responsible for the proper management of the Association’s finances. 4. Written statements and announcements of the Association, in particular documents which oblige the Association, have to be signed by the President and the Secretary; documents which concern the Association’s finances have to be signed by the President and the treasurer.  

  • 14 Internal Auditors  

1. Internal auditors are elected by the General Assembly for a term of three years. 2. Internal auditors are responsible for the current fiscal control and the review of clearance of accounts. He/she has to report the outcome of the review to the General Assembly. 3. Provisions of § 11, paragraph 3 shall apply to the internal auditor correspondingly.  

  • 15 Expert Jury 

1. The Expert Jury advises the Board in matters of adjudication of non-academically trained members. 2. The Expert Jury consists of 2 jurors for each field of specialization. The jurors are selected by the Board. 3. A Board member may only be deputy juror. 4. Persons biased against the applicant may not be juror.  

  • 16 Arbitral Tribunal  

1. All disputes arising within the Association shall be decided by the Arbitral Tribunal.  2. The Arbitral Tribunal shall be composed of five full members of the Association. Each party makes two members as arbitrators known to the Board within a period of 4 weeks. These select a Chair of the tribunal by majority vote. In a tie the lot decides. 3. The Arbitral Tribunal shall render its decision within 6 weeks from appealing of the Tribunal with all its members present and by a simple majority vote. The Arbitral Tribunal decides to the best of its knowledge and judgement. Its decisions are final.   

  • 17. Dissolution of the Association 1. The voluntary dissolution of the Association can only be decided at an extraordinary General Assembly convened for that purpose and by a 2/3 majority of the valid votes cast. 2. If assets of the Association are available, the General Assembly also has to decide about the liquidation. In particular, the Assembly must appoint a liquidator and reach a decision about who the remaining assets should be transferred to after covering the Association's liabilities. These assets shall be given to a non-profit organization that focuses on scientific research in the field of conservation and restoration and has rendered outstanding service in this field.