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ÖRV bei der Pressekonferenz des BDAs zum Tag des Denkmals 2024: Restaurierung und Handwerk als Grundlage denkmalpflegerischen Denkens und Tuns

ÖRV-Präsidentin Beseler: „Wissenschaftlich fundierte Qualifikation von Restaurator:innen ist Gütesiegel für den verantwortungsvollen Erhalt von Kunst und Kulturgut“

28.08.2024

Anlässlich der Programmpräsentation zum Tag des Denkmals 2024 hob die Präsidentin des Österreichischen Berufsverbands der Restauratorinnen und Restauratoren ÖRV, Susanne Beseler, bei einer Pressekonferenz im Bundesdenkmalamt die Rolle und Bedeutung der Restaurierung für die Denkmalpflege der rund 40.000 unbeweglichen Denkmale in Österreich hervor. „Denkmalschutz ist Denkmalpflege - und in der gesamten Bandbreite der denkmalpflegerischen Aufgabenstellungen sind Restaurator:innen tätig - unabhängig ob es um das Erforschen, Erhalten oder das Verändern von Kunst und Kulturgut geht“, so Beseler. Kernkompetenzen des Berufsbilds so Beseler, seien Untersuchung & Befund, Konzept & Planung, Umsetzung & Begleitung.

Gute Denkmalpflege geht nur im Verbund

Der Tag des Denkmals 2024 findet am 29. September 2024 statt. Heuer steht die vom Bundesdenkmalamt organisierte Veranstaltung unter dem Motto Hand//Werk gedacht+gemacht. Das Großevent mit regelmäßig mehr als 50.000 Besuchenden beleuchtet an rund 400 Stationen in ganz Österreich die Wichtigkeit von Handwerk und Restaurierung als Grundlage denkmalpflegerischen Denkens und Tuns. Beseler: „Gute Denkmalpflege geht nur im Verbund. Denkmalpflege:rinnen, Restaurator:innen, Wissenschaftler:innen und Handwerker:innen arbeiten an den Objekten nicht nur im übertragenen Sinne oftmals buchstäblich Hand in Hand. Dabei verwies die Präsidentin des ÖRV auf die Besonderheit der Restaurierung als akademischer Beruf: „Eine Restauratorin, ein Restaurator benötigt eine hohe, insbesondere auch wissenschaftlich fundierte Qualifikation. Sie ist das Gütesiegel dafür, Kunst und Kulturgut verantwortungsvoll und entsprechend der Standards des Bundesdenkmalamts zu erhalten. Als Berufsverband Österreichischer Restauratorinnen und Restauratoren stehen wir für diese Qualität. Wer Mitglied im ÖRV ist, der belegt damit, dass er dieses hohe Qualifikationsniveau hat.“

Viele Stationen mit Schaurestaurierung

Der Tag des Denkmals findet jährlich am letzten Sonntag im September statt. Er gibt Einblick in die denkmalpflegerische Arbeit. Heuer können Besuchende an vielen Stationen Restaurator:innen live bei der Arbeit zusehen, so zum Beispiel den Studierenden der Universität für angewandte Kunst Wien, also angehende Restaurator:innen bei ihrer Arbeit in der Votivkirche, in Kärnten zum Beispiel in der Leonhardikirche, im niederösterreichischen Hainfeld den Glasrestaurator:innen, in die Generalsanierung der Stiftskirche Kremsmünster in Oberösterreich, oder der Restaurierung von Fresken in der Schneiderkirche in Hall in Tirol. Susanne Beseler, selbst aktive Restauratorin, führt am Tag des Denkmals gemeinsam mit der Burghauptmannschaft durch die Gipsmodellsammlung im vormaligen k. und k. Weinkeller in der Wiener Hofburg.

Programm Tag des Denkmals und weitere Informationen: https://tagdesdenkmals.at